Rennradreifen: alles, was Sie wissen müssen
Manche Leute entscheiden sich vielleicht leichtfertig oder impulsiv für einen neuen Satz Fahrradreifen, weil sie die Bedeutung dieser Fahrradkomponente nicht erkennen. Wie wir jedoch wissen, sind die Reifen der einzige Punkt an unseren Fahrrädern, der Kontakt mit dem Boden hat. Daher sind sie von entscheidender Bedeutung für die Leistung und das Fahrverhalten unseres Fahrrads auf der Straße.
Die meisten Rennradreifen sind glatt, das heißt, sie haben kein Profil oder Vertiefungen, um in Kurven für besseren Grip zu sorgen, ohne dabei an Rollgeschwindigkeit einzubüßen. Da sie jedoch schmaler und dünner sind, sind sie anfälliger für Reifenpannen und Verschleiß.
Daher ist es sehr wichtig, mehr über diesen entscheidenden Teil unserer Rennräder zu erfahren und Reifen auszuwählen, die Sie zufriedenstellen. Darüber hinaus sollte die Art des Fahrens letztendlich bei der Auswahl Ihres Reifens eine Rolle spielen. Um zu wissen, welchen Reifen Sie wählen sollten, sehen wir uns die Arten von Rennradreifen und ihre Vor- und Nachteile an.
1. Drahtreifen
Dies ist die Standardoption für faltbare Drahtreifen und Schlauch. Tatsächlich werden diese Reifen mit einem Wulst aus Hartgummi an der Felge „festgeklemmt“, daher der Name „Drahtreifen“. Ein Drahtreifen benötigt einen separaten luftdichten Schlauch, der von der Felge umschlossen wird, um die Reifenkarkasse zu stützen und die Wulstsicherung aufrechtzuerhalten. Der Schlauch hält die Luft und erzeugt einen festen Druck gegen den Reifen. Drahtreifen scheinen der beliebteste Reifentyp zu sein und werden bei den meisten Fahrrädern standardmäßig verwendet.
Vorteile:
Einfache Montage und Demontage von Reifen und Schläuchen
Überlegene Aerodynamik
Zahlreiche Reifenoptionen, geeignet für alles vom Wintertraining bis zum professionellen Rennen
Zahlreiche Schlauchoptionen ermöglichen es Ihnen, die Leistung Ihres Radsatzes an den vorgesehenen Einsatzzweck anzupassen
Schläuche können geflickt werden
Nachteile:
Anfälliger für Durchschläge
Schläuche sind teuer
Drahtreifenfelgen sind nicht immer die leichteste Option
2. Schlauchreifen
Schlauchreifen sehen von außen genauso aus wie Drahtreifen, funktionieren aber ganz anders. Bei Schlauchreifen, die oft als „Nähreifen“ bezeichnet werden, wird ein Schlauch in den Reifen eingebaut und dann wird der Reifen um den Schlauch herum geschlossen, indem die beiden Seiten des Reifens zusammengenäht werden, sodass der Schlauch vollständig im Reifen eingeschlossen ist. Schlauchreifen werden oft auf die Felge geklebt, da sie ohne Klebstoff dazu neigen, sich ein wenig zu bewegen. Sie können diesen Reifentyp hauptsächlich für Straßenrennen, Triathlon und Cyclocross verwenden.
Vorteile:
Leicht
Pannensicherer als Standard-Drahtreifen; die Leistung kann durch die Installation einer Dichtungsmasse noch weiter verbessert werden
Doppelseitiges Schlauchband sorgt für eine saubere Reifenmontage
Bei ordnungsgemäßer Verklebung oder Abkleben bleibt der Reifen bei einer Reifenpanne auf der Felge
Nachteile:
Teure Reifen
Die Installation erfordert Zeit und der Kleber kann schmutzig sein
Generell ist die Aerodynamik im Vergleich zu Drahtreifen schlechter
Ein platter Reifen ist meistens ein irreparabler Reifen und wie oben erwähnt teuer zu ersetzen
3. Tubeless Ready
ReifenTubeless Ready-Reifen sind keine schlauchlosen Reifen. Sie können sowohl mit als auch ohne Schlauch gefahren werden, da Reifen und Felge so konstruiert sind, dass sie sich direkt gegenseitig abdichten. Das heißt, sie können sowohl mit als auch ohne Schlauch gefahren werden.
Tubeless Ready-Reifen sind günstiger und leichter, da sie leicht porös sein können. Wenn Sie sie in schlauchlose Reifen umwandeln möchten, müssen Sie Dichtmittel hinzufügen, aber die meisten Leute verwenden ohnehin Dichtmittel in ihren Reifen, um den Pannenschutz zu erhöhen. Außerdem verlassen sie sich auf Felgenbänder (oder Klebeband), um die Speichenlöcher luftdicht zu machen, anstatt Metall zu verwenden. Darüber hinaus können Tubeless Ready-Reifen mit einem niedrigeren Betriebsdruck gefahren werden. Das Risiko von Reifenpannen ist viel geringer, da kein Schlauch vorhanden ist, der durchstochen werden kann. Auch die Bewegung des Reifens auf der Felge hat keinen Einfluss. Darüber hinaus sind Grip, Komfort und Rollwiderstand auf unebenem Gelände besser.
Vorteile:
Kann sowohl mit als auch ohne Schlauch verwendet werden
Niedrigerer Reifendruck
Zahlreiche Reifenoptionen, geeignet für alles vom Wintertraining bis zum professionellen Rennen
Viel leichter, da leicht porös
Das Risiko von Reifenpannen ist deutlich geringer
Tubeless Ready-Reifen sind günstiger
Nachteile:
Die Installation erfordert Zeit, wenn sie als Tubeless verwendet wird, und der Kleber kann schmutzig sein
Schläuche sind teuer, wenn sie als Schlauch verwendet werden
4. Schlauchlose Reifen
Schlauchlose Reifen sind Luftreifen, die keinen separaten Schlauch benötigen. Schlauchlose Reifen haben durchgehende Rippen, die in den Wulst des Reifens eingegossen sind, sodass sie durch den Luftdruck im Reifen dazu gezwungen werden, sich an die Flansche der Metallfelge des Rads anzuschmiegen.
Obwohl sie in der Welt des Rennradsports relativ neu sind, erfreuen sich schlauchlose Rennradreifen wachsender Beliebtheit, da sie keinen Schlauch haben. Stattdessen werden Reifen und Felge zusammengefügt, um eine Abdichtung zu erzeugen. Dazu wird ein spezielles Ventil und ein viskoses flüssiges Dichtmittel verwendet. Obwohl die Hauptvorteile eines schlauchlosen Reifens darin bestehen, dass er weniger anfällig für Reifenpannen ist und einen besseren Rollwiderstand bietet, sind sie normalerweise schwerer und viel schwieriger zu montieren als andere Reifen.
Einer der wichtigsten Vorteile von schlauchlosen Fahrradreifen ist, dass sie weniger plattengefährdet sind. Mit anderen Worten: Das Dichtmittel schützt die Reifen vor Beschädigungen durch eindringende Gegenstände wie Glassplitter, Schrauben und Dornen. Darüber hinaus bieten sie mehr Komfort und Grip.
Vorteile:
Verbesserter Rollwiderstand im Vergleich zu Standard-Drahtreifen
Nahezu pannensichere Räder
Niedrigerer Reifendruck
Aerodynamik eines Standard-Drahtreifens
Nachteile:
Reifenauswahl eingeschränkter als bei Standard-Drahtreifen
Reifen sind teuer
Reifen sind in der Regel schwerer als Standard-Drahtreifen
Reifendemontage und Reifenreparatur sind anspruchsvoller als bei Standard-Drahtreifen mit Schlauch
Das Dichtungsmittel kann schmutzig sein
Breite (Zoll-Breiten)
Wie wählt man die richtige Reifenbreite für sein Fahrrad? Das kann man mit etwas Erfahrung lernen, aber nicht jeder achtet ernsthaft darauf, dass die Reifenbreite einen direkten Einfluss auf den Fahrkomfort haben kann.
Zwei Dinge, die Sie über Ihre Fahrradreifen wissen sollten, sind ihre Breite und ihr Durchmesser, ausgedrückt in Millimeter oder Zoll. Der gängigste Durchmesser für ein Rennrad ist meines Wissens 700C, während die Breite 23 mm beträgt, auch ausgedrückt als 700 x 23C. Natürlich gibt es verschiedene Breiten, zwischen denen Sie wählen können. Werfen wir einen Blick auf die folgende Tabelle, die die entsprechenden Reifengrößen zeigt:
Amerikanische Größe |
Europäische Größe |
ISO |
Felgenaußendurchmesser |
|
Zoll |
MM |
MM |
MM |
Zoll |
20 x 1.75 |
500 x 45 |
44-406 |
422 |
16.6 |
24 x 1.75 |
600 x 45 |
44-507 |
523 |
20,6 |
26 x 1 |
25-559 |
573 |
22,5 |
|
26 x 1.95 |
50-559 |
573 |
22,5 |
|
26 x 1 |
650C x 25 |
25-571 |
585 |
23 |
700C x 25 |
700C x 25 |
25-622 |
634 |
25 |
29 x 2.10 |
700C x 53 |
53-622 |
634 |
25 |
27 x 1.25 |
32-630 |
642 |
25,25 |